Der Sage nach soll Plinius der Ältere im zweiten Jahrhundert nach Christus die wilde Weinrebe mit den Worten beschrieben haben: "la brusca... HOC EST VITIS SILVESTRIS, QUOD VOCATUR OENANTHIUM…" Mit diesen Worten zitierte er den wilden Wein namens Enantio. Diese spezielle autochthone Rebsorte hat in unseren Anbaugebieten ihren natürlichen Lebensraum gefunden und war für lange Zeit die Haupteinnahmequelle der Bauern. Ende des 20. Jahrhunderts bestanden die Weinhersteller auf ein abgegrenztes Produktionsgebiet namens "Terra dei Forti", das in der Gemeinde Avio beginnt und sich bis nach Rivoli Veronese erstreckt und das gesamte Etschtal des Trentino und Veroneser Gebiets durchläuft. Zur gleichen Zeit entstand auch die neue kontrollierte Herkunftsbezeichnung für Weine, die im Etschtal die Bezeichnung Terra dei Forti DOC tragen. All diese Maßnahmen haben den Zweck, eine Rebsorte zu schützen, welche die Geschichte des Weinanbaus in unserem Tal entscheidend geprägt hat und noch heute das "Gut unserer Gemeinden" ist.